Pfordt, Restaurierung

Die Belederung der beiden Keilbälge ist rissig und so undicht, dass sich die Bälge garnicht mehr aufblasen.

Das alte Leder wird entfernt und Risse im Holz werden abgedichtet.

Anschließend werden die Falten neu beledert und neue Zwickel aufgeleimt.

Der vorhandene Gebläsemotor wird entfettet und teilweise zerlegt. Verschmutzungen und lose Lackteile werden entfernt, zerbröselte Dämmstoffbeschichtungen erneuert. Nach diesen Arbeiten wird der solide Langsamläufer neu lackiert und abgeschmiert.

Der Motor vorher...

...und nachher.

Das gesamte Gebläse vorher...

...und nachher.

Da die Windversorgung der Bälge neu angelegt wird, werden zwei Drosseln und ein neuer Kanal benötigt.

Unschöne Belederungen, die vor einigen Jahrzehnten aufgeleimt wurden, werden entfernt.

Derselbe Kanalstutzen nachher.

Aufgerissene Kanäle werden neu verleimt.

Da die Windladen stark gerissen sind, müssen sie ausgegossen werden. Dazu werden alle Bohrungen zugestöpselt und die Kanzellen mit Bolus ausgespritzt.

Die Risse sind teils so groß, dass der Bolus durch sie hindurch läuft.

Die nicht originalen Pappringe werden entfernt und die alten Lederdichtungen aufgearbeitet.

Der Ventilboden wird beledert, um eine höhere Dichtigkeit zu gewährleisten.

Gerissene Ventile werden ausgespant.

Die oxidierten Führungsstifte und die stark verbogenen Abzugsösen und -haken werden durch neue ersetzt.

Vorher.

Und nachher.

Stöcke und Spunddeckel werden bei dieser alten Orgel noch mit Holzschrauben befestigt. Viele sind allerdings abgebrochen oder die Köpfe sind zerbröselt.

Hier ein Teil der nachgefertigten Holzschrauben.

Die deformierten Bleikondukten werden ausgeformt und neu verlötet.

Nach dem Wiederzusammenbau der Windladen werden die überarbeiteten Pfeifen neu eingepasst und vorintoniert.

Die Holzpfeifen sind in einem sehr schlechten Zustand, verwurmt und teils so stark gerissen, dass sich ganze Bretter ablösen lassen.

Einige sind nicht mehr zu verwenden und müssen rekonstruiert werden.

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