Kassel, Restaurierung

Zunächst werden alle 2190 Pfeifen ausgebaut und in Kisten gelagert, oder an die Kirchenwand gelehnt.

Zur Dokumentation werden von allen C- und Fis-Pfeifen jeden Registers spezifische Maße abgenommen und in Listen eingetragen.

Die Pfeifen werden anschließend ausgeblasen und feucht abgewischt. Beulen werden beseitigt und Risse sowie abgebrochene Stimmrollen gelötet.

Im Vordergrund die freigeräumte Hauptwerkslade, hinten das Prospektraster eines Pedalturms.

Der dreimanualige Spieltisch vor der Demontage.

Was sich in Jahrzehnten so alles unter der Klaviatur ansammelt...

Die stark verschmutzten Registerschalter.

Jeder Schalter wird abgeschraubt und inklusive elektrischer Kontakte gereinigt.

Fertig überholt warten sie auf den Wiedereinbau.

Die Klaviatur-Kontaktapparate werden ebenfalls komplett ausgebaut, um die Kontakt zu reinigen und leichtgängig zu machen.

Hier die fertigen Kontakteinheiten.

Die Tastengarnierungen sind teilweise stark abgenutzt und müssen erneuert werden.

Die Untertasten werden seitlich von Schmutz befreit und die Beläge werden poliert.

Abgegriffene Obertasten werden neu geschwärzt.

Die Windlade des Rückpositivs muß in alle Einzelteile zerlegt werden, da sie starke Risse ausweist.

Unter jeder Pfeife sitzt eine sogenannte Tasche, die als Windventil fungiert. Die Dichtungsflächen werden gereinigt und die Funktion überprüft. Defekte Taschen werden mit einem besonders dünnen Leder neu bezogen.

Alle 3 Bälge sind durchlöchert und produzierten bei Orgelgebrauch ein extrem starkes Rauschen.

Mit Warmleim werden die neuen Zwickel auf das starke Gummituch geleimt.

Ein fertiger Balg.

Die Windregulierungen weisen Risse auf ...

... und das ursprünglich verwendete Tuch scheint undicht zu sein, wie man an der starken Schwarzfärbung erkennen kann.

Die überholte Drossel, mit Gummituch und neuen Dichtungen.

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