Altenhaßlau Orgelneubau, Arbeiten bis 12.12.2016

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Der "Emporenrohling" hat sich nach der Montage des Stahlgerüstes und der herausnehmbaren Platten zu einer ganz normalen, begehbaren Fläche gewandelt. Die Montage der Orgeltechnik beginnt Anfang November 2016. Zunächst werden der Spieltisch, die Trakturrahmen, die Pedalwindladen und die Windanlage genau nach Zeichnung positioniert.

Der Spieltisch wird mittels Abstrakten über die Trakturrahmen mit den Windladen verbunden. Um ein präzises Spielen zu gewährleisten, werden die Abstrakten (dünne Holzleistchen) mehrmals in Rechen geführt und an Fäden aufgehängt, um ein Durchhängen zu vermeiden.

Das von der Firma Back montierte, neue Glasgeländer fügt sich unauffällig in das Gesamtbild ein. Es sichert den Fensterbereich ab und leitet gleichzeitig die vom Fenster abfallende, kalte Luft nach unten. Im vorderen Emporenbereich wird später ebenfalls ein Glasgeländer montiert.

Der an einem Metallrahmen befestigte, schwere Schaltschrank enthält 40 Trafos und Platinen zur Steuerung der elektrischen Registermechanik. Hier laufen alle Kabel zusammen, die von den Registerzügen im Spieltisch kommen und zu den Schleifenzugmagneten an den Windladen führen. Für einen eventuellen, nachträglichen Einbau eines Setzers wurde in der Verkabelung eine entsprechende Schnittstelle vorgesehen.

Die von der Firma Dotzauer installierte Elektrik bringt die Gesamtanlage auf modernsten Stand. Installiert wurden unter anderem Trafos für die LED-Beleuchtungen in den Orgelgehäusen und über der Pedalklaviatur sowie Schütz, Schutzschalter und Piezofunkfernsteuerung mit automatischer Zeitabschaltung für die beiden Gebläsemotoren.

Nach mehreren Anläufen wurde eine Lösung für die schwierige Gestaltung der zukünftigen Treppe gefunden, die sowohl Sicherheitsstandards, gute Begehbarkeit und unsere gestalterischen Vorstellungen vereint.

Während in der Kirche Montagearbeiten stattfinden, wird in der Werkstatt an der Vorintonation des Pfeifenwerkes gearbeitet. Hierfür sind die Manualwindladen provisorisch spielbar gemacht worden. Über zwei alte Klaviaturen, mehreren Teilungsleisten mit Nägeln und einer provisorisch verlegten Traktur aus Schnüren, lassen sich alle Töne aller Register fast wie auf einer normalen Traktur anspielen.

 

Die nächsten Arbeiten werden daraus bestehen die Vorintonation abzuschließen, um danach die Windladen montieren zu können. Danach werden die (bereits zugeschnittenen) Gehäuse gefertigt und über die Windladen gestellt.

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