Mernes, Restaurierung, Teilrekonstruktion und Neuorganisation der
Clewing-Orgel (I/10, 1891)

 

Restaurierungsdokumentation (pdf)

Arbeiten bis 15.10.21
Gehäuse, Montage, Intonation vor Ort

Arbeiten bis 30.06.21
Konstruktion, Balganlage, Spieltisch, Pfeifenwerk

Arbeiten bis 24.03.21
Windladen, Traktur, Spieltisch, Balg

Arbeiten bis 17.11.20
Windladen, Spieltisch, Balg

Konstruktion und Planung

Orgelabbau 28.10.19

 

In Anlehnung an die Ausschreibungsvorgaben wird die sanierungsbedürftige Clewing-Orgel, unter Verwendung brauchbarer Bauteile aus gewachsenem Bestand, sinngemäß in den Zustand von 1934-1936, den Zeitpunkt der Kirchenerweiterung, zurückversetzt. Das Konzept zur Restaurierung, Teilrekonstruktion und Neuorganisation besteht im Wesentlichen aus drei Punkten:

1. Ausgangspunkt sind wenige Fragmente der originalen Bausubstanz von 1891, bspw. die Basis beider Windladen (HW, Pedal), der Doppelfaltenbalg und ein geringer Teil des Pfeifenwerkes. Dieser Bestand wird restauriert und an Fehlstellen durch stilgerechte Rekonstruktionen ergänzt.

2. Um Kosten einzusparen, werden auch akzeptable Umbauten aus den Jahren 1936, 1981 und 1988 übernommen (Teile des Pfeifenwerks, Gehäuse).

3. Die Gesamtmaßnahme besteht zum Großteil aus angepassten Neuanfertigungen (Spieltisch, Spieltrakturen, Registermechanik), ohne Anspruch auf detailgetreue Rekonstruktionen nach Fritz Clewing, allerdings in Orientierung an dessen Baustil um 1890.

 

Disposition (I/10) 

Manual C-f'''   Pedal C-c'
Bordun (ab c°) 16'   Subbaß 16'
Principal 8'   Octavbaß 8'
Gambe 8'      
Hohlflöte 8'      
Salicional 8'      
Octav 4'      
Flöte 4'      
Octav 2'      
         
         
Spielhilfen

Pedalkoppel

 
System
Mechanische Schleiflade, seitlich eingeschobener Spieltisch,
hängende Spieltraktur (in liegendem Rahmen)
Zentraler Wind, Doppelfaltenbalg mit Schöpfer
Temperierung: Gleichstufig